Eine lieb gewonnene Tradition des Johanneum Gymnasiums, die coronabedingt zwei Jahre pausieren musste, konnte endlich wieder stattfinden.

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 13 spielten beim Kammermusikabend für einen guten Zweck. Nico Reh moderierte stimmungsvoll durch den Abend und unterstrich die Begeisterung aller Beteiligten, endlich wieder ein öffentliches Schulkonzert geben zu können. Ebenso dankbar war Volker Klockhaus, der 1. Vorsitzende des Fördervereins Johannea e. V., für welchen die erspielten Spenden zur Verfügung gestellt werden.

Fulminant ging es los mit dem Streichorchester unter der Leitung von Dr. Barbara Kordes-Kögel. Unterstützt von Benjamin Fietz am Schlagzeug und Dagmar Thesen am Flügel spielten Linda Schönborn, Justus Quecke, Jette Reimann und Linus Wacker an der 1.-3. Geige und Mattias Schönborn am Cello unterstützt von Anas Minouche am Keyboard Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ und die schönsten Melodien aus der Tanzshow „Lord of the Dance“.

Besinnlich und volltönend wurde es dann mit der Abiturientin Emma Kolb, die an der Posaune den 1. Satz aus der Sonate F-Dur von Benedetto Marcello vortrug.

Anschließend wurde es Zeit für die jüngsten Teilnehmerinnen: Emma Georg, Thea Gottschick und Alisa Haus aus der Bläserklasse 6A spielten auf der Querflöte das Traditional „I saw three ships come sailing by“. Zwischen den Strophen rezitierten die drei Schülerinnen das englische Gedicht, das von der Ankunft des Sohn Gottes handelt.

Dann setzte sich Tristan Heisler aus der Jahrgangsstufe 12 an den Flügel und spielte auswendig und kraftvoll „Hewl’s moving castle“ des japanischen Komponisten Joe Hisaishi, wobei besonders die jazzigen Läufe beeindruckten. Auch mit dem Werk „Return to Versailles“ von Joshua Kyan Adampour bewies der angehenden Abiturient seine schon sehr fortgeschrittene Technik im Klavierspiel.

Nach zweijähriger Zwangspause für Chorgesang trat dann endlich wieder der Oberstufenchor „Johnny’s Voices“ unter der Leitung von Sarah Rech auf die Bretter. Mit glasklaren Stimmen intonierten die Sängerinnen und Sänger den Spiritual „This little light of mine“ und „There is Sunshine“, begleitet von Dagmar Thesen am Klavier. Linda Schönborn und Justus Quecke sorgten für Weihnachtsstimmung und spielten als Duett auf der Geige das bekannte ukrainische Volkslied „Carol of the bells“ von Mykola Leontorych. Auch „Jingle Bells“ durfte da nicht fehlen: Anna Hofmann aus der Bläserklasse 6A bewies guten Ton auf ihrem Saxophon. Stark und einfühlsam am Flügel war auch Anas Minouche, der „Rolling like a ball“ von Ludovico Einaudi sowie „Gnossiene No. 1“ von Erik Satie zu Gehör brachte. Kein Kammermusikabend ohne Beethoven: Lara Ulusoy aus der Jahrgangsstufe 12 spielte eindrucksvoll den 1. Satz der Mondscheinsonate.

Am Ende des Programms traten nochmals die „Johnny’s Voices“ mit „Chim Chim Cher-er“ aus dem Musical „Mary Poppins“ auf. Zu guter Letzt durfte dann die voll besetzte Aula singen. Mit „Stern über Betlehem“ durften sich auch die Zuhörer mit Gesang von diesen talentierten Schülerinnen und Schülern verabschieden.

Oberstufenchor "Johnny's Voices"

Alisa Haus, Thea Gottschick, Emma Georg (Querflöte)

Anna Hofmann (Saxophon)

Anas Minouche (Klavier)

Justus Quecke, Linda Schönborn (Violine)

Emma Kolb (Posaune)