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Fachbereich I


Latein

  • Warum Latein lernen?

    „non vitae, sed scholae discimus“ - nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.
    Dies schreibt Seneca am Ende seines 106. Briefes an seinen fiktiven Schüler Lucilius. In diesem 106. Brief schreibt Seneca, wie viel Überflüssiges in der Wissenschaft und auch in der Schule gelehrt und gelernt wird. An diesem Überflüssigen reibe sich die Menschheit auf und nutze ihren Scharfsinn ab. Heute vertreten viele diese Ansicht dem Lateinunterricht gegenüber. Man lerne dort sinnlos Vokabelgleichungen auswendig und reibe sich an grammatische Raffinessen auf, einzig und allein zu dem Zweck, sie so schnell wie möglich wieder zu vergessen. Generationen von Lateinschülern mag genau dies als die traurige Realität erschienen sein. Sie lernten endlose Formenreihen, prägten sich grammatikalische Fachbegriffe ein und paukten seitenweise unbekannte Vokabeln. Der Lohn: Sie konnten am Ende ein Latinum vorweisen, auf Nachfrage den ersten Satz von Caesars „De bello Gallico“ zitieren und glaubhaft ihr vollstes Verständnis für all diejenigen äußern, die selbst gerade diese scheinbar toten Sprache erlernten. Auf die Idee, sie hätten etwas für ihr eigenes Leben gelernt, sind die meisten von ihnen erst nach längerem Nachdenken und mit dem Abstand von ein paar Jahren gekommen. Genau diesem Umstand versucht der moderne Lateinunterricht entgegenzutreten, indem er in viel stärkerem Maße die heutige Lebensrealität in den Unterricht einbezieht und dafür sorgen möchte, dass unsere Schüler in der Tat etwas für ihr Leben lernen. Die lateinische Sprache und die in ihr zum Ausdruck kommende Welt der Antike hat uns nämlich auch gut 2000 Jahre nach Cicero und Caesar eine ganze Menge zu sagen - mehr als so manchem möglich erscheint. So möchten wir uns lieber an die Version halten, die moderne Leser gerne aus Senecas Zitat zu machen pflegen:
    „non scholae, sed vitae discimus“ - nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir
    Im Folgenden möchten wir gerne anführen, was damit gemeint ist:
    Latein als sprachliche Grundlage weit über Europas Grenzen hinaus

    Latein ist als sprachliche, geisteswissenschaftliche und kulturelle Grundlage Europas in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Die erworbenen sprachlichen Kompetenzen helfen beim Erlernen und beim Verstehen der aus dem Lateinischen entstandenen romanischen Tochtersprachen Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Rumänisch und Rätoromanisch. Auch die englische Sprache als „Stieftochter“ des Lateinischen weist in der Grammatik zahlreiche Parallelen zum Lateinischen auf. Bemerkenswert ist, dass je nach Textart 80 % des englischen Wortschatzes auf dem Lateinischen basieren. Latein ist das Rückgrat vieler Sprachen, so dass sich der Lateinunterricht als sinnvolle Ergänzung zum modernen Fremdsprachen-Unterricht erweist, indem z.B. der Schüler neue Vokabeln einer Sprache durch die Kenntnis der lateinischen Grundform selber erschließen kann.

    Im Lateinunterricht stehen neben dem bewussten Umgang mit Texten sowie Methoden der Texterschließung und Textanalyse vor allem das Nachdenken und Reflektieren über Sprache im Mittelpunkt. An einem abgeschlossenen sprachlichen System wird das Verstehen komplexer semantischer wie syntaktischer Strukturen geübt. Lateinische Konstruktionen wie der Accusativus cum Infinitivo (AcI) oder Ablativus Absolutus (Abl. abs.) wecken ein Bewusstsein dafür, dass jede Sprache und Sprachgemeinschaft ihre charakteristischen Konstruktionen hat. Diese gilt es beim Umgang mit der jeweiligen Fremdsprache wie auch der Muttersprache zu beachten. Durch das hohe Maß an Logik, Transfer- und Abstraktionsvermögen, welche zum Übersetzen benötigt werden, werden Scharfsinn und Kreativität des Übersetzenden gefordert und gefördert.
    Latein als geisteswissenschaftliche und kulturelle Grundlage Europas

    Neben der intensiven Beschäftigung mit Sprache steht v.a. die antike Welt, ihre Kultur und ihr Geistesgut im Lateinunterricht ganz weit vorn. Das Kennenlernen dieser auf den ersten Blick fremden Kultur ist schon allein deswegen nicht als Selbstzweck zu betrachten, da unsere eigene Kultur in einer kaum zu überschätzenden Weise durch die Antike geprägt wurde. Die enorme Ausdehnung des römischen Imperiums über das Gebiet des heutigen Europa begünstigte das Übergehen seiner kulturellen Werte und Normen auf das Denken des Mittelalters, der Renaissance und der Neuzeit. Auf diesem Wege gelangten schließlich große Teile dieses Gedankenguts in unser heutiges Denken. Gern und häufig verwendete Metaphern wie die „Sisyphus-Arbeit“ oder die „stoische Ruhe“ sind nur ganz besonders augenfällige Beispiele. Sie können bei der Lektüre von Caesars Schrift „De bello Gallico“ feststellen, dass die sich die Argumente und rhetorischen Kniffe zur Rechtfertigung eines Angriffskrieges im Verlaufe der letzten gut 2000 Jahre kaum geändert haben. Oder aber sie können bei der Lektüre von Cicero und Seneca Grundgedanken der Philosophie kennen lernen, die heute noch die Grundlage unserer religiösen wie philosophischen Vorstellungen bilden.

    Oft werden wir uns unserer eigenen geistigen Grundlagen erst dann richtig bewusst, wenn wir sie – in ähnlicher oder abgewandelter Form – in einer fremden Epoche wiederentdecken. Und so vermittelt die Beschäftigung mit antiker Kultur, Philosophie und Rhetorik nicht allein die Fähigkeit, eine spezielle Epoche zu verstehen oder die 500.000-Euro Frage bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär“ beantworten zu können. Eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Gedankengut der Antike eröffnet ganz neue und bisher unbekannte Zugänge zu unserer eigenen Gegenwart.

    Die Antike soll unseren Schülern aber nicht nur in Form von literarischen Werken, Gemälden und Vorträgen gegenübertreten, sondern auch in Form von archäologische Realien, die zu ganz konkreten Erfahrungen beitragen können. So unternehmen die Lateinklassen und -kurse an unserer Schule regelmäßig Fahrten zu den nahe gelegenen antiken Stätten in Trier, Köln oder Xanten, die zu vielfältigen konstruktiven Exkursionen einladen. (vgl. Punkt 5)
    Latein als Kernfach zur Verbesserung der Zielsprache Deutsch

    Latein ist und bleibt ein Kernfach des gymnasialen Bildungsweges. Es hat schon längst seinen elitären Mantel abgelegt und setzt sich mit Kräften für Chancengleichheit ein. Jedem Schüler wird die Chance geben, durch den Lateinunterricht in der Zielsprache, in unserem Fall der deutschen Sprache, besser zu werden. Das Übersetzen ins Deutsche ist für den Lateinunterricht im Unterschied zu den modernen Fremdsprachen charakteristisch und birgt ein reiches Potential mit der deutschen Sprache nuanciert und umsichtig umzugehen. Einer intensiven Beschäftigung mit den komplexen, anspruchsvollen und bisweilen sperrigen lateinischen Stoffen folgen Grundlagen-Qualifikationen, die sich auf vielfältige Bereiche des schulischen Lebens wie des Lebens allgemein übertragen lassen. Und damit wären wir wieder beim eingangs erwähnten Zitat Senecas, diesmal erneut in der Wildwuchs-Variante
    „non scholae, sed vitae discimus“ - nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir
    In den letzten Jahren haben sich immer mehr Schüler am Johanneum entschieden diesen Weg zu gehen und Latein als zweite Fremdsprache zu lernen. Hatten wir noch vor Jahren Schwierigkeiten, zwei Lerngruppen pro Jahrgang angemessen zu füllen, so konnten zuletzt in den Jahrgangsstufen 6-8 jeweils drei neue Lerngruppen ins Leben gerufen werden. Dies ist eine Entwicklung, die ganz im bundesweit zu beobachtenden Trend liegt, nach dem sich die alten Sprachen wieder zunehmender Beliebtheit erfreuen. Diese Entwicklung freut uns natürlich sehr, da wir glauben, dass die lateinische Sprache ihre Chance verdient hat und wir auch personell in der Lage sind, den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

    nach: Karl Wilhelm Weber, Mit dem Latein am Ende?, Göttingen 1998

  • Fachcurriculum Latein des Johanneum-Gymnasiums 

     

     Jahrgangsstufe 7 (Latein als 2. Fremdsprache)

    Sequenz 11

    Zentrale Unterrichtsausrichtung: Einführung in das Fach Latein

    Inhaltsschwerpunkt: Privatleben

    Lehrwerkbezug: Cornelsen „Via mea“ S. 1 – 292, Lektion 1 – 4

    Bezug auf schulische Projekte: -

     Sprachkompetenzen  Schwerpunkte im Bereich der Textkompetenz                                                    Schwerpunkte im Bereich der Kulturkompetenz       

     Die Lernenden können

    • bei Substantiven der o- (m.+n.) und a-Deklination den Nominativ Singular und Nominativ Plural bilden und erkennen.
    • bei Substantiven der o- (m.+n.) und a-Deklination den Genitiv Singular und Genitiv Plural bilden und erkennen.
    • bei Substantiven der o- (m.+n.) und a-Deklination den Dativ Singular und Dativ Plural bilden und erkennen.
    • bei Substantiven der o- (m.+n.) und a-Deklination den Akkusativ Singular und Akkusativ Plural bilden und erkennen.
    • bei Substantiven der o- (m.+n.) und a-Deklination den Vokativ Singular und Vokativ Plural bilden und erkennen.
    • die Adjektive der o-/a-Deklination im Singular (Nom. Gen., Dat., Akk.) und Plural (Nom., Gen., Dat., Akk.) deklinieren.
    • zu den Adjektiven der o-/a-Deklination das Adverb bilden und in einem Text als Adverb erkennen.
    • die Personalpronomen der 1. und 2. Person im Nominativ, Dativ und Akkusativ jeweils im Singular und im Plural bilden und erkennen.
    • lateinische Verbformen der a-, e- und ī-Konjugation sowie den Hilfsverben esse und posse zuordnen.
    • bei Verben der a-, e- und ī-Konjugation sowie bei Hilfsverben esse und posse die 1. bis 3. Person Singular und die 1. bis 3. Person Plural im Präsens bilden und erkennen.
    • zu lateinischen Verben der a-, e- und ī-Konjugation sowie dem Hilfsverb esse die Imperative im Singular und im Plural bilden und erkennen.
    • in einem lateinischen Satz bei einem Wort im Dativ erkennen, ob es sich um ein Dativ-Objekt oder ein Dativ des Besitzers handelt.
    • in einem lateinischen Satz die Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Dativobjekt, Akkusativobjekt, Genitiv-Attribut, Adverb) erkennen.
    • in einem lateinischen Satz die Kongruenz zwischen einem Adjektiv als Attribut und dem dazugehörigen Substantiv erkennen.
    • die lateinischen Vokabeln der Lektionen 1 – 4 ins Deutsche übersetzen.
    • Konnektoren (tum, autem, itaque, sed, nam, ibi, tandem)
    • Prädikat ohne explizites Subjekt
    • Frage- und Aussagesätze
    • Textsorte Dialog
    • Latein (funktioniert ohne Artikel) versus Deutsch (Funktion der Artikel)
    • Sachfeld Familie
    • Possessivpronomen
    • Römisches Haus
    • Römische Familie
    • Leben im Haus eines Senators
    • Klientelwesen
    • Schulwesen in Rom
    • Tagesablauf der römischen Kinder
    • Lateinische Schrift
    • Landwirtschaft
    • Sklaven in Rom
    • Tiere und Tierhaltung
    • Römische Kinderspiele
    • Privatleben heute

    Sequenz 2

    Zentrale Unterrichtsausrichtung: Spracherwerb                                       

    Inhaltsschwerpunkt: Öffentliches Leben

    Lehrwerkbezug: Cornelsen „Via mea“ S. 30 – 47, Lektion 5 – 7

    Bezug auf schulische Projekte: -

     Sprachkompetenzen Schwerpunkte im Bereich der Textkompetenz                                                        Schwerpunkte im Bereich der Kulturkompetenz          

     Die Lernenden können

    • bei Verben der konsonantischen und gemischten (kurz-ǐ-) Konjugation die 1. bis 3. Person Sg. und die 1. bis 3. Person Pl. im Präsens sowie die Imperative bilden und erkennen.
    • die 1. bis 3. Person Singular und die 1. bis 3. Person Plural im Präsens sowie die Imperative von ire bilden und in einem lateinischen Satz erkennen.
    • die Verben – insbesondere der e-, konsonantischen und gemischten (kurzvokalische ǐ-) Konjugation – den Konjugationsklassen zuordnen.
    • in einem lateinischen Satz bei einem Wort im Akkusativ erkennen, ob es sich um ein Akkusativ-Objekt oder eine adverbiale Bestimmung (Richtung oder Zeitdauer) handelt.
    • in einem lateinischen Satz die Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Dativobjekt, Akkusativobjekt, Genitiv-Attribut, Adverb, adverbiale Bestimmung) erkennen.
    • bei Substantiven und Adjektiven der o- (m.+n.) und a-Deklination den Ablativ im Singular und Plural bilden und in einem lateinischen Satz erkennen.
    • in einem lateinischen Satz die Funktion eines Ablativs bestimmen und angemessen ins Deutsche übersetzen.
    • bei Substantiven der konsonantischen Deklination (m./f. und n.) alle Kasus im Singular und Plural bilden und in einem lateinischen Satz erkennen.
    • Adverbialsätze im lateinischen Text erkennen (quod, dum, quamquam) und angemessen ins Deutsche übersetzen.
    • die lateinischen Vokabeln der Lektionen 5 – 7 ins Deutsche übersetzen.
    • Konnektoren (postea)
    • Zeit- und Ortsangaben
    • Sachfeld Wahrnehmung
    • Sachfeld Bewegung
    • Haupt- und Nebensätze
    • Sachfeld Staat und Politik
    • Circus Maximus
    • Amphitheater
    • Freizeitgestaltung
    • Thermen
    • Kurie
    • Forum Romanum
    • Schmuck
    • Moderne Freizeitgestaltung

    Sequenz 3

    Zentrale Unterrichtsausrichtung: Spracherwerb I                                                                                 

    Inhaltsschwerpunkt: Politik und Gesellschaft unter Augustus

    Lehrwerkbezug: Cornelsen „Via mea“ S. 48 – 62, Lektion 8 – 10

    Bezug auf schulische Projekte: Projekttag im archäologischen Park Xanten der Lateinklassen 7

     Sprachkompetenzen      Schwerpunkte im Bereich der Textkompetenz                                                                       Schwerpunkte im Bereich der Kulturkompetenz                       

     Die Lernenden können

    • bei Substantiven der ē -Deklination alle Kasus im Singular und Plural bilden und in einem lateinischen Satz erkennen.
    • die Verbformen des v- und u-Perfekts bilden und konjugieren.
    • bei Perfektformen den Perfektstamm und die Personalendungen erkennen.
    • bei Verbformen das Imperfekt bilden und erkennen.
    • die lateinischen Relativpronomina deklinieren, in einem lateinischen Satz erkennen und das jeweilige Bezugswort im übergeordneten Satz bestimmen.
    • die lateinischen Pronomina is, ea, id deklinieren, in einem Satz erkennen und bestimmen, wie es im jeweiligen Kontext gebraucht wird (Demonstrativ- oder Personalpronomen?).
    • Verbformen im Perfekt bilden und konjugieren.
    • lateinische Fragepartikel (-ne, num, nonne) hinsichtlich ihrer Verwendung unterscheiden und angemessen ins Deutsche übersetzen.
    • einen relativischen Satzanschluss erkennen und angemessen ins Deutsche übertragen.
    • einen AcI (Accusativus cum Infinitivo) im lateinischen Satz erkennen, dessen Bestandteile definieren und auch im Hinblick auf das vorliegende Zeitverhältnis angemessen ins Deutsche übertragen.
    • die lateinischen Vokabeln der Lektionen 8 – 10 ins Deutsche übersetzen.
    • Tempusrelief Perfekt – Imperfekt
    • Sachfeld Gefühl
    • Entscheidungsfragen
    • Relativischer Satzanschluss
    • Caesar und Augustus
    • Bürgerkrieg und Prinzipat
    • Hochzeitsfeiern der römischen Oberschicht
    • Augustus und Tiberius
    • Römische Religion
    • Pantheon
    • Moderne Kultbauten und Religionen

     

     

     Jahrgangsstufe 8

    Sequenz 1

    Zentrale Unterrichtsausrichtung: Spracherwerb II                               

    Inhaltsschwerpunkt: Rom und die Provinzen

    Lehrwerkbezug: Cornelsen „Via mea“ S. 63 – 81, Lektion 11 – 13

    Bezug auf schulische Projekte: -

    Sprachkompetenzen                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Schwerpunkte im Bereich der Textkompetenz                                                                                                   Schwerpunkte im Bereich der Kulturkompetenz 

     Die Lernenden können

    • bei Substantiven der u-Deklination alle Kasus im Singular und Plural bilden und erkennen.
    • Verbformen im Perfekt Aktiv und Passiv bilden und konjugieren.
    • passivische Ausdrücke des Lateinischen angemessen ins Deutsche übertragen.
    • bei Substantiven der gemischten Deklination (m./f. und n.) alle Kasus im Singular und Plural bilden und erkennen.
    • Verbformen im Plusquamperfekt Aktiv und Passiv bilden und konjugieren.
    • Das reflexive (suus) und nicht reflexive Possessivpronomen der 3. Person (eius) im Text erkennen und im Hinblick auf seine Funktion angemessen ins Deutsche übertragen.
    • die Substantivierung von Adjektiven im lateinischen Text erkennen und angemessen im Deutschen wiedergeben.
    • bei Adjektiven der gemischten Deklination alle Kasus im Singular und Plural bilden und erkennen.
    • die lateinischen Demonstrativpronomina hic, haec, hoc sowie ille, illa, illud deklinieren.
    • reflexive und nicht reflexive Bezüge (seeum) im AcI erkennen und angemessen ins Deutsche übertragen.
    • die lateinischen Vokabeln der Lektionen 11 – 13 ins Deutsche übersetzen.
    •  Textsorte Brief
    • Sachfelder selbständig ermitteln
    • Textsorte Dialog versus Ich-Erzählung
    • Nicht-reflexives Possessivpronomen
    • Verweisfunktion (hic versus ille)
    • Kontrastierende Pronomen im AcI (se versus eum)
    •  Römer und Germanen im Jahr 8 n. Chr.
    • Handel und kultureller Austausch zwischen Römern und Germanen
    • Leben in der Provinz Hispania – Leben in Rom
    • Martial
    • Provinz Asia
    • Handel, Transportwesen, Alltagsleben auf dem Landgut und beim Heer
    • Vielfalt und kultureller Austausch in der Gegenwart

     Sequenz 2

    Zentrale Unterrichtsausrichtung: Spracherwerb II                     

    Inhaltsschwerpunkt: Griechische Mythen

    Lehrwerkbezug: Cornelsen „Via mea“ S. 82 – 109, Lektion 14 – 18

    Bezug auf schulische Projekte: -

    Sprachkompetenzen                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Schwerpunkte im Bereich der Textkompetenz                                                                                                                            Schwerpunkte im Bereich der Kulturkompetenz                                                             

     Die Lernenden können

    • bei Adjektiven der o-/a- Deklination und bei Adjektiven der gemischten Deklination das Adverb bilden und erkennen.
    • Verbformen im Futur Aktiv bilden und erkennen.
    • die Funktion eines Genitivs in einem lateinischen Satz erkennen und richtig übersetzen.
    • den Komparativ und Superlativ bei Adjektiven in allen KNG bilden und erkennen sowie den Gebrauch beider Steigerungsformen richtig übersetzen.
    • in einem lateinischen Satz erkennen, wann ein Vergleich vorliegt.
    • in einem lateinischen Satz erkennen, ob ein Ablativ des Vergleichs, der Eigenschaft oder des Grundes vorliegt, und diesen richtig übersetzen.
    • in einem lateinischen Satz ein participium coniunctum erkennen und mithilfe von erlernten Techniken kontextbezogen auf verschiedene Arten ins Deutsche übersetzen.
    • Verbformen im Präsens, Imperfekt und Futur Passiv bilden (Passivbildung mit Präsensstamm), konjugieren und erkennen.
    • den unregelmäßig gebildeten Komparativ und Superlativ bei Adjektiven in allen KNG bilden und erkennen.
    • das Partizip Präsens Aktiv (PPA) bilden und deklinieren sowie in einem lateinischen Satz erkennen und kontextbezogen übersetzen.
    • ein Adverb von Adjektiven im Positiv, Komparativ und Superlativ bilden und erkennen.
    • bei Substantiven der i-Deklination alle Kasus im Singular und Plural bilden und erkennen.
    • Temporalsätze anhand einfacher Indikatoren (cum, ubi, ut (primum) mit Indikativ) im lateinischen Text erkennen und angemessen übersetzen.
    • die lateinischen Vokabeln der Lektionen 14 – 18 ins Deutsche übersetzen.
    • Textsorte: Mythologische Erzählung
    • Sinnrichtungen des PC
    • Zeitverhältnisse des PC
    • Textkohärenz der Pronomen
    • Hypotaxe: Temporalsätze
    • Griechische Mythen:
      • Proserpina und Ceres
      • Europa
      • Herkules und der Augias-Stall
      • Herkules und Cacus
      • Dädalus und Ikarus
      • Trojanischer Krieg
      • Achill und Patroklos
      • Odysseus und die Sirenen
    • Moderne Mythen und Legendenbildung

     

     

     Jahrgangsstufe 9

    Sequenz 1

    Zentrale Unterrichtsausrichtung: Spracherwerb III                                                                   

    Inhaltsschwerpunkt: Gründungsmythos und Frühzeit Roms

    Lehrwerkbezug: Cornelsen „Via mea“ S. 110 – 132, Lektion 19 – 22

    Bezug auf schulische Projekte: -

    Sprachkompetenzen                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Schwerpunkte im Bereich der Textkompetenz                                                                                                    Schwerpunkte im Bereich der Kulturkompetenz                                         

    Die Lernenden können

    • die Merkmale eines Ablativus absolutus benennen und einen Ablativus absolutus in einem Satz erkennen.
    • das Zeitverhältnis eines Ablativus absolutus bestimmen und einen Ablativus absolutus mithilfe der UBS-Methode angemessen ins Deutsche übersetzen.
    • einen nominalen Ablativus absolutus in einem Satz erkennen und angemessen ins Deutsche übersetzen.
    • ferre in allen Zeiten (Präsens, Imperfekt, Futur, Perfekt, Plusquamperfekt) sowohl im Aktiv und im Passiv bilden, konjugieren und erkennen.
    • Verben der a-, e-, i-, konsonantischen und gemischten Konjugation sowie esse, posse, ire und ferre im Konjunktiv Imperfekt konjugieren.
    • Verben der a-, e-, i-, konsonantischen und gemischten Konjugation im Konjunktiv Plusquamperfekt konjugieren.
    • bei mit „ut“ („ne“, „ut non“) eingeleiteten konjunktivischen Nebensätzen unterscheiden, ob es sich um einen 1. Zweck-/Absichts-, 2. Folge- oder 3. Wunschsatz handelt, und diese richtig ins Deutsche übersetzen.
    • das Zeitverhältnis eines mit „cum“ eingeleiteten konjunktivischen Nebensatzes zum Hauptsatz mit Hilfe der consecutio temporum bestimmen und richtig ins Deutsche übersetzen.
    • Verben der a-, e-, i-, konsonantischen und gemischten Konjugation sowie esse, posse, ire und ferre im Konjunktiv Präsens und Konjunktiv Perfekt konjugieren.
    • die lateinischen Vokabeln der Lektionen 19 – 22 ins Deutsche übersetzen.
    • Sinnrichtungen des Ablativus Absolutus
    • Sinnrichtungen des nominalen Ablativus Absolutus
    • Hypotaxe: Adverbialsätze
    • Hypotaxe: Zeitverhältnisse
    • Römischer Mythos:
      • Aeneas
      • Romulus und Remus
      • Raub der Sabinerinnen
    • Römischer Mythos und Frühgeschichte Roms
      • Tarquinius Superbus
      • Beginn der römischen Republik
    • Orakel von Delphi
    • Antike und moderne Gründungssagen

    Sequenz 2

    Zentrale Unterrichtsausrichtung: Spracherwerb III                  

    Inhaltsschwerpunkt: Karthago und Rom

    Lehrwerkbezug: Cornelsen „Via mea“ S. 134 – 148, Lektion 23 – 25

    Bezug auf schulische Projekte: Mehrtägiges Exkursionsprojekt der Lateinkurse in Trier

    Sprachkompetenzen Schwerpunkte im Bereich der Textkompetenz                                                                                                                Schwerpunkte im Bereich der Kulturkompetenz                                                  

     Die Lernenden können

    • in einem lateinischen Satz (si-Satz oder Hauptsatz) bei Vorkommen eines Konjunktivs unterscheiden, ob es sich um einen Irrealis der Gegenwart oder um einen Irrealis der Vergangenheit handelt, und diesen angemessen ins Deutsche übersetzen.
    • das lateinische Demonstrativpronomen ipse deklinieren, in einem Satz erkennen und bestimmen, wie es im jeweiligen Kontext gebraucht wird und angemessen übersetzen.
    • unabhängige (utinam) und abhängige (ut-Sätze) Wunschsätze im Lateinischen erkennen und unter Beachtung der Sinnrichtung angemessen übersetzen.
    • die Formen des Gerundiums erkennen und bilden, dessen Bedeutung als Verbalsubstantiv erläutern und es angemessen übersetzen.
    • die lateinischen Vokabeln der Lektionen 23 – 25 ins Deutsche übersetzen.
    • Textsorte: Dialog
    • Textsorte: Brief
    • Irreale Konditionalperioden
    • Formen optativischer Ausdrücke
    • Ausdrücke der Aufforderung und Möglichkeit
      • Iussivus/Hortativus
      • Potentialis
      • Deliberativus
      • Prohibitivus
    • Kultur der Phönizier
    • Rom und Karthago
    • Hannibal
    • Scipio Africanus minor
    • Hellenistisch-römische und neuzeitliche Stadtplanung

     

     

     Jahrgangsstufe 10

     Sequenz 1

    Zentrale Unterrichtsausrichtung: Spracherwerb IV

    Inhaltsschwerpunkt: Römische Kaiser

    Lehrwerkbezug: Cornelsen „Via mea“ S. 152 – 167, Lektion 26 – 28

    Bezug auf schulische Projekte: -

    Sprachkompetenzen Schwerpunkte im Bereich der Textkompetenz                                                                                              Schwerpunkte im Bereich der Kulturkompetenz                                    

    Die Lernenden können

    • die Funktion und Bedeutung lateinischer Verben erläutern, deren Perfektstamm eine präsentische Bedeutung haben (meminisse, novi, odi)
    • die Formen uter, uterque und neuter in allen Kasus und Genera deklinieren und hinsichtlich ihrer Funktion im lateinischen Satz angemessen ins Deutsche übersetzen.
    • das Gerundivum bilden und deklinieren, im lateinischen Satz erkennen, dessen Funktion (prädikativ und attributiv) erläutern und angemessen ins Deutsche übertragen.
    • einen doppelten Akkusativ und Nominativ hinsichtlich der Bedeutung erläutern und angemessen ins Deutsche übertragen.
    • die Indefinitpronomina nullus, nemo und nihil deklinieren und hinsichtlich ihrer Funktion im lateinischen Satz ins Deutsche übersetzen.
    • das Gerundivum als Prädikatsnomen auch mit Bezug zum dativus auctoris erläutern und übersetzen.
    • die Besonderheiten in Funktion und Form von Deponentien und Semideponentien erläutern und ihr Wissen bei der Übersetzung eines lateinischen Satzes sinnbezogen anwenden.
    • fieri als Sonderfall der Semideponentien erläutern und im Kontext eines Satzes angemessen übersetzen.
    • einen NcI (Nominativus cum Infinitivo) im lateinischen Satz erkennen, als Konstruktion erläutern, dessen Bestandteile definieren und auch im Hinblick auf das vorliegende Zeitverhältnis angemessen ins Deutsche übertragen.
    • die lateinischen Vokabeln der Lektionen 26 – 28 ins Deutsche übersetzen.
    • Textsorte: Autobiographie
    • Textsorte: Biographie
    • Textvergleiche
    • Textsorte: Geschichtsschreibung
    • Rom unter Augustus
    • Bautätigkeiten
    • Kaiser Nero
    • Domus Aurea
    • Das römische Reich zur Zeit Konstatins
    • Römischer und christlicher Glaube
    • Varusschlacht
    • Römische Geschichtsschreibung
      • Caesar
      • Sallust
      • Velleius
      • Paterculus

     Sequenz 2

    Zentrale Unterrichtsausrichtung: Vorbereitung auf Lektürephase

    Inhaltsschwerpunkt: Wahrnehmung des Fremden

    Lehrwerkbezug: Cornelsen „Via mea“ S. 168 – 182, Lektion 29 – 32

    Bezug auf schulische Projekte: -

    Sprachkompetenzen                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Schwerpunkte im Bereich der Textkompetenz                                                                                                                                 Schwerpunkte im Bereich der Kulturkompetenz                                                        

     Die Lernenden können

    • die Verben velle, nolle, malle im lateinischen Satz erkennen sowie in allen Tempora und Modi konjugieren.
    • die Indefinitpronomina aliquis und quidam in allen Kasus und Genera abhängig von ihrer Funktion (adjektivisch und substantivisch) deklinieren und dementsprechend im lateinischen Satz angemessen ins Deutsche übersetzen.
    • das Partizip Futur Aktiv (PFA) bilden und deklinieren sowie in einem lateinischen Satz erkennen und kontextbezogen übersetzen.
    • können ihre Kenntnisse der Zeitverhältnisse beim AcI und PC um das Prinzip der Nachzeitigkeit (PFA) erweitern, das System vollständig erläutern und kontextbezogen anwenden.
    • Verbformen im Futur II Aktiv und Passiv bilden und erkennen und hinsichtlich ihrer Funktion im lateinischen Satz angemessen übersetzen.
    • können ein praesens historicum im Satzkontext erläutern und angemessen übersetzen.
    • können die Funktion eines Genitivs (auch als Personalpronomen) in seiner Funktion als Objekt bei Verben im Satzkontext erläutern und angemessen übersetzen.
    • in einem lateinischen Satz erkennen, ob ein Dativ des Vorteils (commodi) oder des Zwecks (finalis) vorliegt, und diesen richtig übersetzen.
    • können die Funktion der Imperative noli und nolite als verneinter Befehl erläutern und ihr Wissen im Text anwenden.
    • bei konjunktivischen Relativsätzen unterscheiden, ob es sich um einen finalen, konsekutiven, kausalen oder konzessiven Nebensatz handelt, und diese richtig ins Deutsche übersetzen.
    • Die Regeln von Pronomina (direkte und indirekte Reflexivität) in der oratio obliqua erläutern und bei der Übersetzung eines Satzes richtig anwenden.
    • die lateinischen Vokabeln der Lektionen 29 – 32 ins Deutsche übersetzen.
    • Textsorte: Brief
      • Textvergleich
    • Textsorte: Roman
      • Ein Motiv erkennen
    • Textsorte: Rechenschaftsbericht
      • Analyse von Erzählungen
      • oratio obliqua
    • Plinius der Ältere
    • Plinius der Jüngere
    • Provinzverwaltung
    • Bithynien
    • Überlieferung antiker Literatur
    • Busbequius
    • Kulturkontakt Mitteleuropa – Osmanisches Reich
    • Latein der frühen Neuzeit
    • Griechenland als Vorbild Roms
    • Berichterstattung und Leserlenkung in ethnographischen Darstellungen
      • Caesar
      • Tacitus
      • Amerigo Vespucci
    • Römische Geschichtsschreibung
      • Exkurse
      • Topoi

     

     

    Vom Lehrbuch zur Lektüre 


    Je nach Leistungsstand und Interessen der Lerngruppe kann der Einstieg in die Lektüre mit den Originaltexten der Klassikern Caesar, Cicero oder Seneca beginnen, oder eine Übergangslektüre gelesen werden, die den Übergang von den Lehrbuchtexten zur Lektüre der Originaltexte abmildern soll.

    • Oberstufe (Klassen 11-13; bei G8: Klassen 10-12)

    In der Oberstufe gibt es insgesamt 6 verschiedene Themenbereiche, die jeweils den Unterricht eines Halbjahres bestimmen werden:

    • Geschichte
    • Gesellschaft und Geschichte
    • Rhetorik
    • Staat und Politik
    • Philosophie
    • Poesie

    Schüler, die Latein als 2. Fremdsprache seit der Klasse 7 lernen, erhalten das Latinum zuerkannt, wenn sie am Ende der Jahrgangsstufe 11 mindestens 5 Punkte im Zeugnis erhalten.

    Latein als Dritte Fremdsprache (ab Klasse 11)

    Schüler, die Latein nicht als 2. Fremdsprache gewählt haben, können die Sprache ab der Klasse 11 in einem speziellen Latinums-Kurs erlernen. Dieser Kurs ist auf drei Jahre angelegt und umfasst vier Stunden pro Woche. Nach Abschluss des Kurses kann eine Latinums-Prüfung abgelegt werden, die als Ergänzungsprüfung zum Abitur an der Schule abgelegt werden kann. Alternativ ist auch die Wahl als 3. oder 4. Prüfungsfach möglich.

     

     

    Literaturverweise



    1:
    Das Fachcurriculum orientiert sich maßgeblich an den Vorgaben des Kultusministeriums Hessen für das Fach Latein in der Sekundarstufe I, einzusehen unter https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/g9-latein.pdf.

    2: Susanne Pinkernell-Kreidt, Jens Kühne, Peter Kuhlmann (Hrsg.): Via mea. Gesamtband, Berlin 2016.

     

     

    Weiterführende Links:


    Kerncurriculum Sekundarstufe I:

    https://kultusministerium.hessen.de/sites/kultusministerium.hessen.de/files/2021-07/kerncurriculum_latein_gymnasium.pdf

    Kerncurriculum Sekundarstufe II:

    https://kultusministerium.hessen.de/sites/kultusministerium.hessen.de/files/2021-07/kcgo-l.pdf

     

     

  • Benner, Tilo
    BENR
    Latein, Ev. Religion
    Bonsels, Andreas
    BONA
    Geschichte, Latein
    Droß, Katrin
    DROK
    Deutsch, Geschichte, Latein
    Jung, Fabian
    JUNF
    Geschichte, Latein
    Kortus, Dr. Michael
    KORT
    Ethik, Latein, Griechisch
    Kühne, Nicole
    KUEN
    Englisch, Latein
    Möller, Torben
    MOEL
    Latein, PoWi
    Schmidt, Christina
    SMIC
    Latein, Kath. Religion
    Seibert, Daniela
    SEID
    Englisch, Latein
    Warfsmann, Insa
    WARF
    Latein, Ev. Religion, Kunst

  • Exkursionen im Fach Latein

    Trier (in Klasse 7 oder 8) Xanten Archäologischer Park (in Klasse 8 oder 9) Köln Römisch-Germanisches Museum (in Klasse 9 oder 10)

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