Im Rahmen von Exkursionen nach Gießen erhielten die Schüler und Schülerinnen der Biologie-Leistungskurse von Herrn Bauer und Frau Mang am 10.01.23 und am 13.01.23 die Möglichkeit, labortechnische Untersuchungen zum Genetischen Fingerabdruck durchzuführen.

Dieses Verfahren ist in besonderer Weise in der Lage, die Individualität eines jeden Menschen zu veranschaulichen, da der genetische Fingerabdruck für jede Person einzigartig ist. Dadurch kann es zum Beispiel auch zur Identifikation von Täterinnen und Tätern bei der Lösung von Kriminalfällen eingesetzt werden.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten mit dieser Exkursion nicht nur einen Einblick in das Labor der Herderschule in Gießen, die dem Johanneum freundlicherweise den Zugang ermöglichte. Sie erhielten auch einen Blick dafür, welche Voraussetzungen für die Analyse gegeben sein müssen und zu welchen Ergebnissen schon kleine Abweichungen vom Versuchsprotokoll führen können: In Abbildung 1 ist eine gelungene Analyse zu sehen, in der von jeder Person (in Spalten angeordnet) aufgrund eines spezifischen Primers (identische helle Streifen in den untersten Zeilen der Spalten) die DNA bei der PCR-Methode vervielfältigt wurde und ein individuelles Muster ausbildet.  Abbildung 2 zeigt eine missglückte Analyse, weil hier der Primer fehlt und somit das Erbmaterial auch nicht vervielfältigt werden kann– Die Spalten bleiben dann leer.

Gelungene Analyse	Fehlgeschlagene Analyse

Die Schülerinnen und Schüler des Johanneums erhielten mit dieser Exkursion einen spannenden Einblick in die Biologie, der inhaltlich nachhaltig und zielführend für die weiteren Themen der Qualifikationsphase ist. Wir freuen uns auch sehr darüber, dass wir damit unser Profil im MINT-EC-Bereich prägen konnten, und wir bedanken uns herzlich bei der Herderschule in Gießen für diese Option. Unser Dank geht gleichermaßen auch an die Leistungskurslehrkräfte, die diese Exkursion organisiert haben.

Impressionen von der Laborarbeit in Gießen: