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Schuljahr 2022-2023


Kunst, Theater, Literatur und Musik glänzen am Johanneum Gymnasium

„Best of Johanneum“ heißt der bunte Gala-Abend, der traditionsgemäß einmal im Jahr am Johanneum Gymasium stattfindet. Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen betreten die Bretter, die die Welt bedeuten und zeigen ihre Projekte aus Unterricht und AGs. Der Erlös geht an den Förderverein Johannea e. V. bzw. das Infozentrum der Schule.

Dr. Gernot Schmitt, Initiator, Moderator und Spielleiter in einer Person, holte gleich zu Beginn drei Elefanten auf die Bühne. Die waren zwar nur aus Stoff, zeigten aber die prickelnde Vorfreude, die bei allen Beteiligten nach coronabedingter Zwangspause zu spüren war. Seinen besonderen Dank richtete Schmitt an den Vorstand des Fördervereins, das Sekretariat, die Schulleitung, die Hausmeister sowie die Akustik-AG, die an dem Abend für Licht und Beschallung zuständig war.

Dann ging’s endlich los mit dem schmissigen Best-of-Jingle. Spätestens jetzt war jedem klar, das Live-Kulturleben der Schule ist wieder voll da!

Die Streichorchester-AG spielte drei mitreißende Werke aus Film und Musical, wobei besonders die Melodien aus „Fluch der Karibik“ von Klaus Badelt in einem Arrangement von Larry Moore für stürmischen Applaus sorgte, ist diese Filmmusik doch ein Muss bei jeder „Best of“-Veranstaltung.

Anas Minouche aus der 7A schlug dann ruhigere Töne am Klavier an und spielte das verträumte „Lonely Dance“ von Juliano. Eine der jüngsten Teilnehmerinnen des Abends erwies sich dann als eine Virtuosin an der Querflöte: Hanna Braun aus der 5A spielte mit brillanter Technik den „Gruß an Ungarn“ Opus 407 von Wilhelm Popp, begleitet von Dagmar Thesen am Klavier.

Immer am Start in den Umbaupausen: Die Schulbands „Joe und die Raaben“ Vol. 1 und 2 unter der Leitung von Joachim Raabe am Klavier, die sehr überzeugend mit brandaktuellen Lieblingshits aus den Charts und Klassikern aus Soul und Pop an den Drums, Gitarren, E-Bass, Violine und mit hervorragenden Sängerinnen die vollbesetzte Mehrzweckhalle beschallten.

Die Klasse 5G zeigte eine tolle Gute-Laune-Choreographie zu „Green Green Gras“. Auch im doppelten Tempo konnten die Kleinsten der Schule ihr Tanztalent unter Beweis stellen.

Wieder vereint im interdisziplinären Projekt „Fine Arts“ unter der Leitung von Anke Eißmann, Dilek Uhr, Dr. Gernot Schmitt und Joachim Raabe kam eine erste Szene auf die Bühne. Zu „Journey – Don’t Stop Believin“ zeigten Schülerinnen und Schüler aus Klasse 7-9 ihre Gedanken zu einer sommerlich- abenteuerlichen Reise, ausgedrückt in Szenischem Spiel, Tanz und einem Videoclip aus animierten Zeichnungen und Bildern.

Einen Ausschnitt aus der aktuellen Produktion präsentierte dann der Kurs Darstellendes Spiel der angehenden Abiturienten aus der Jahrgangsstufe 13. Auch hier spielten wieder die Motive Reise und Aufbruch eine Rolle. Die Kleinsten im Publikum freuten sich, dass beim als Choreogaphie inszenierten hektischen Kofferpacken auch die eine oder andere Süßigkeit ins Publikum flog.

Nach der Pause wurde es ganz dunkel und geheimnisvoll, bis auf die schwebenden Hände des Schwarzlichttheaters der AG Sing, Act und Play (Wahlunterricht Musik) unter der Leitung von Dagmar Thesen. Zu „Middle of the Night“ verzauberten die Fünft- und Sechstklässler das gebannte Publikum.

Ernste Gedanken und Fragen beschäftigen den Kurs Darstellendes Spiel der Jahrgangsstufe 12 von Stephan Becht: „Bekomme ich einen guten Job?“, „Warum akzeptieren mich meine Eltern nicht so, wie ich bin?“, „Finde ich die wahre Liebe?“ standen im Zentrum der Szenen, zu denen Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“ die Inspirationsquelle war.

Das Vokal-Ensemble „Johnny’s Voices“ zeigte eindrucksvoll, dass man auch in kleiner Besetzung schon dreistimmige Sätze sauber intonieren kann. Unter der Leitung von Sarah Rech bewies der Schulchor seine sängerische Bandbreite, die von Gospel, Musical bis Pop reicht.

Die Poetry-Slam AG unter der Leitung von Dorit Betz ist eine feste Größe am Johanneum Gymnasium. Die starken und tiefsinnigen Texte der Slammer zu den Themen „Sexueller Missbrauch“, „Stigmatisierender Sprachgebrauch“, „Leistungsdruck“, „Gelebte Geschichte“, aber auch ein humorvoller Beitrag zur Deutschen Bahn standen denen der Profis aus der Kusch in Nichts nach.

Noch ein recht junger Act bei „Best of“, aber schon nicht mehr wegzudenken, machte den Abschiedgruß: Die mittlerweile „Fünf Tenöre“, in der Gestalt von Dr. Gernot Schmitt, Stephan Becht, Joachim Raabe, Nico Reh und Birger Hahn ließen zur Freude des Publikums wieder die Volksweisen „Heimliche Liebe“ und „Nehmt Abschied Brüder“ volltönend  erschallen.

Unter stehenden Ovationen betraten alle Akteure des Abends noch einmal die Bühne und freuen sich jetzt schon auf das nächste „Best of Johanneum“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herborner Tageblatt vom 16.03.2023

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