Skip to main content

Schuljahr 2022-2023


„Warum sind Einradreifen eigentlich gelb?“ – MTB-AG zu Gast bei Schneider Sports in Herborn

Grau in Grau und kalt kommt der Februar dieser Tage daher – eine gute Gelegenheit für die Teilnehmer der MTB-AG die Räder mal stehenzulassen und einen Blick hinter die Kulissen von Schneider Sports, einem der größten Radgeschäfte der Region, in direkter Nachbarschaft zum Johanneum zu werfen.

Begrüßt von Frank Peter Schneider persönlich begann der Rundgang im Laden mit der Frage, welche Teile ein Rad zum Rad machen. – Erkenntnis: Ein „Laufrad“ ist nicht nur etwas für Kleinkinder, sondern auch für das Mountainbike unerlässlich, denn das umgangssprachliche Vorder- und Hinterrad wird ebenfalls als „Laufrad“ bezeichnet. Der folgende Blick über den Lenkerrand zeigte: Es gibt nicht nur Mountainbikes, um schnell bergab, sondern auch (mit oder ohne Motor) wieder schnell bergauf zu fahren, Gravelräder fürs nicht ganz so Grobe, Rennräder fürs Feine, Trekkingbikes für die, die es etwas gemütlicher mögen und Lastenräder, die drei AG-Teilnehmer problemlos transportieren könnten.

Beim anschließenden Gang in die Werkstatt stieg der Geruch von Kettenöl und frischem Fahrradreifen den AG-Teilnehmern in die Nase. Jan Schneider führte durchs Ersatzteillager, präsentierte die Dichtfähigkeit eines Tubelessreifens (ein Reifen, der ohne klassischen Schlauch auskommt, aber mit Dichtmilch gefüllt ist) und lies diese durch die Schüler selbst testen. Erkenntnis hier: Einen Reifen „platt zu machen“ ist nicht so einfach, wie es klingt. Besondere Begeisterung lösten die pneumatisch betriebenen Radmontageständer aus. Denn diese können nicht nur schwere Bikes, sondern auch leichte Schüler anheben. Ein Rätsel blieb die Frage, warum Einradreifen gelb sind. Liegt es vielleicht daran, dass Clowns oft Einrad fahren und die es bunt mögen? Die eigentliche Antwort ist, dass gelbe Reifen in Sporthallen zum Einsatz kommen können, ohne Spuren zu hinterlassen.

Einen interessanten Programmpunkt unseres Besuchs bildete zum Abschluss eine gepflegte Runde „Werkzeugquiz“. Neben dem obligatorischen Inbusschlüssel gibt es in einer Radwerkstatt eine Vielzahl von Spezialwerkzeugen, deren Aufgabe nicht sofort erkenntlich ist. Laufradzentrierständer, Kettenpeitsche und Kettennieter galt es ihren Einsatzbereichen zuzuordnen und auch in Aktion zu erleben.

Nach knapp zwei Stunden neigte sich der Besuch dem Ende entgegen und es ging zurück zur Schule. 

Herzlicher Dank gebührt dem Team von Schneider Sports, fürs Ermöglichen des Besuchs kurz vor Anbruch des Frühlings und der Möglichkeit neben dem Spaß am Fahren noch viele weitere Facetten des Rads kennenzulernen!

Allez und immer Luft unter der Felge!

Kontaktformular

Dieses Feld wird benötigt.