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Schuljahr 2016 - 2017


Strafverteidiger Dalkowski besucht die Klasse 8a im Powi-Unterricht

Der Strafverteidiger Carsten Dalkowski besuchte die Klasse 8a und erzählte von seinen Erfahrungswerten

 Am Donnerstag, den 09.06.2016 besuchte uns der Strafverteidiger Carsten Dalkowski am Johanneum, um unsere Fragen zum Thema „Strafrecht und mehr“ zu beantworten. Wir stellten viele juristische Fragen, unter anderem bezüglich des Taschengeld-paragraphen, seine Karriere, seine Fälle oder wie er privat seinen Mandanten, Kollegen und auch seinen „Rivalen“ gegenübertritt.

In der Woche vor dem Besuch haben wir gemeinsam mit unserem PoWi-Lehrer, Herr Ullrich, Fragestellungen formuliert, damit es später nicht an Zeit mangeln und in einem chaotischen Gewirr aus Fragen enden würde. Außerdem teilten wir noch verschiedene Aufgaben auf, wie zum Beispiel das Begleiten von Herrn Dalkowski vom Haupteingang zu unserem Klassenraum und das Besorgen und Überreichen eines Gastgeschenks.

Das Abholen übernahmen dann zwei Schülerinnen, die in der ersten großen Pause am Haupteingang auf unseren Gast warteten und ihn danach zum Raum 4305 brachten. Als der Rest von uns im Klassenraum ankam, stellte sich Herr Dalkowski vor, erzählte von seiner Kanzlei „Kelz & Partner“ in Marburg, welche seit dem Jahre 2002 existiert und die fünftgrößte Kanzlei im Umkreis von Marburg ist. Unter anderem berät er den Sportverband Marburg-Biedenkopf, da er in seiner Freizeit ehrenamtlich für den American Football Verein Marburg Mercenaries arbeitet, den er vor 25 Jahren gegründet hat. Was er als Strafverteidiger benötigt, zeigte uns der 44-jährige Dalkowski auch: eine Aktentasche, ein Strafgesetzbuch und die Strafprozessordnung sowie ein Diensthandy, über das er 24 Stunden lang erreichbar sein muss – für seine Mandanten oder auch, wenn er zu einem Tatort fahren muss. Als wir ihn nach dem Taschengeldparagraphen fragten, wirkte er nicht sonderlich überrascht, da schon mehrere Fragen über das Limit oder das Verbot der Eltern gestellt worden sind, doch die konkrete Antwort konnten wir nicht erhalten, weil es auf den Fall und die Höhe des individuellen Taschengelds ankommt. Bisher war Dalkowskis größter Fall der Diebstahl von 1,5 Millionen Euro bei der Volksbank in Gießen, welcher mutmaßlich von seinem Mandanten begangen worden war. Die meisten Konflikte in diesem Jahr ereigneten sich laut Dalkowski bis jetzt meist zwischen Flüchtlingen, welche aus verschiedenen Kulturen stammen und sich deshalb nicht immer gut verstehen, dabei kommt es ab und an zu Auseinandersetzungen. Er erklärte uns, dass er zu jedem Mandanten zunächst einmal ein Vertrauensverhältnis  aufbauen müsste, da diese am Anfang aus Angst oft noch lügen würden.                    

Zum Schluss haben zwei Schüler ihm noch eine Dankeskarte, auf der alle unterschrieben haben und eine Flasche hochwertigen Whiskey als Geschenk überreicht, da wir uns sehr über seinen Besuch und darüber, dass er für uns seine Arbeitszeit geopfert hat, gefreut haben.

Wir hoffen natürlich, dass er sich auch gefreut hat, uns zu besuchen und unsere vielen Fragen zu beantworten.

von Anna Sophie Nell und Sue-Eam Wagner

 

(Bild: http://www.kelz-und-partner.de/kanzlei/bilder, abgerufen am 24.6.16, Klassenfoto: Sue-Eam Wagner)

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