Skip to main content

Schuljahr 2017 - 2018


Klasse 8G besuchte im Rahmen des PoWi-Unterrichts eine Gerichtsverhandlung

Im Rahmen des PoWi-Unterrichts besuchte die Klasse 8G eine spannende Gerichtsverhandlung am Amtsgericht Dillenburg, außerdem kam auch der Rechtsanwalt Carsten Dalkowski in diese Klasse, damit die SchülerInnen sich einen etwas besseren Eindruck über die Tätigkeiten eines Juristen verschaffen können. Nachfolgend können Sie zwei Berichte aus der Perspektive eines Schülers dazu lesen:

 "Am 5.12.2017 ist die Klasse 8G mit ihrem PoWi-Lehrer Herr Ullrich ins Amtsgericht Dillenburg gefahren, um eine Gerichtsverhandlung zu besuchen.

Die Gerichtsverhandlung verzögerte sich, da die Polizei sich mit dem Angeklagten verspätete. Um 9:30 Uhr begann dann die Gerichtsverhandlung. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, Diesel mit einem Fiat Ducato gestohlen zu haben, die Höhe des Gesamtbetrags lag über 1.500 €. Er versuchte auch, die Tankstelle Herborn Dollenberg zu bestehlen, doch die Tankwärtin bemerkte den weißen Fiat Ducato und rief die Polizei. Der Angeklagte merkte dies und flüchtete. Auf der A45 Richtung Wetzlar kurz vor Ehringshausen bemerkte er, dass er selbst kaum noch Benzin im Tank hatte. Als er gerade am Tanken war, bemerkte ihn eine Polizeistreife.

Sie forderte, dass er direkt aussteigt, doch der Angeklagte trat sofort auf das Gaspedal und leistete sich eine Verfolgungsjagd, bei der er eine Polizeisperre und mehrere rote Ampeln überfuhr und dabei mehrere Autos abgedrängte. Dies alles tat er unter Einfluss von Kokain. Als die Gerichtsverhandlung um 14:35 Uhr beendet war, stand das Urteil fest. Der Angeklagte hat eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 3 Monaten erhalten."

"Am 11.12.2017 in der 3./4. Stunde besuchte uns der Rechtsanwalt Carsten Dalkowski und beantwortete sowohl private, als auch rechtliche Fragen. Er erzählte uns viel, z. B. wie sein Alltag abläuft oder wie oft er in der Woche eine Verhandlung hat. Er berichtete, dass er manchmal auch schlimmere Mandanten (z.B. Mörder) vertritt. Auch wenn er die Straftaten von seinen Mandanten schlimm findet, so muss er dennoch seine Arbeit machen und sie verteidigen. Dadurch, dass der Anwalt selbstständig ist, kann er seine Zeit flexibel einteilen. Es gibt Tage, da hat er mehrere Verhandlungen in der Woche und es gibt wiederum Tage, wo bloß ein paar oder gar keine Verhandlungen sind. Der Anwalt sagte auch, dass je nach Straftat, unterschiedliche Gerichte zuständig sind (z.B. Amtsgericht, Landgericht etc.). Manche Verhandlungen wie z.B. „Loveparade“ und der „NSU-Prozess“ konnten erst sehr spät verhandelt werden. Als Dankeschön, dass er uns besuchte und unsere Fragen beantwortete, erhielt er ein kleines Gastgeschenk und eine Dankeskarte."

Selahattin Yilmaz

Kontaktformular

Dieses Feld wird benötigt.