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Schuljahr 2022-2023


8e informiert sich über Herborner Stadtgeschichte

Unter Führung von Herrn Lommel und Frau Litzba erkundeten wir die Herborner Stadtgeschichte.

 

Folgende Denkmäler fanden wir besonders beindruckend.

 

Das Rathaus

Das Rathaus dient der Stadtverwaltung seit mehreren Jahrhunderten. Früher diente es außerdem dem Handel, weshalb es dort auch die Stadtwaage gibt.

An der Außenseite gibt es viele verschiedene Wappen von Herborn Bürgern und von verschiedenen Grafschaften. Zu sehen ist auch die Arrestzelle. Unter der Decke befinden sich ganz viele Aufhängungen für Löscheimer, die im Falle eines Stadtbrands schnell heruntergelassen wurden. 

 

Verzierungen an den Häusern

Es gab viele Traditionen und Bräuche im Mittelalter und das natürlich auch in Herborn.

Dazu gehörten auch die verschiedenen Hausgeister. Eine Schnitzerei eines Abwehrgeistes haben wir oberhalb eines Frisörs gesehen.

An vielen Häusern gibt es Hausmalereien von damaligen Künstlern. Das bekannteste Beispiel von Herborn ist dabei der Lebensbaum, der an seiner Spitze die Blüte als Paradies hat. Je mehr Malereien oder Schnitzereien an den Häusern zu sehen waren, desto reicher waren die Besitzer, denn diese Malereien sind sehr teuer.

 

 

 

Blaumachen

In den sogenannten Färbereien wurde, wie der Name schon sagt, gefärbt. Zur Herstellung der blauen Farbe wurde Indigo benötigt. Dieser wurde in Wasser eingelegt und mit Lösungsmittel vermischt. Als Lösungsmittel wurde Harnstoff verwendet. Um diesen zu bekommen, bekamen die Gesellen sonntags viel Bier zum Trinken, damit sie montags dann in Eimer pinkeln konnten. Daher kommt das Sprichwort: Montags blaumachen.

 

Die Herborner Druckerei, oben im Bild, galt als die beste Druckerei in ganz Hessen und war für ihre hochwertige Druckqualität bekannt.

 

Eine Gräfin aus Herborn wollte nicht über die vermatschten Straßen gehen und ihren Rock beschmutzen. Deshalb ließ sie einen Durchgang über die Straße und durch ein Haus zur Kirche bauen. Das Recht, durch dieses Haus zu gehen, besteht noch heute, wird jedoch nicht mehr genutzt.

 

Unsere Herborner Stadtkirche, vermutlich um 1200 erbaut, war zunächst katholisch. Mit dem Sieg der Reformation wurde sie zu einer evangelischen Kirche umgestaltet.

 

Die Hohe Schule

Hier lernten die Schüler Theologie und Jura. Verständigt wurde sich in Latein, da es auch Schüler gab, die kein Deutsch sprachen. Die Hohe Schule durfte sich nicht Universität nennen, eventuell, weil sie sich nicht dem katholischen Glauben unterordnete.

 

Fotos und Texte: Klasse 8e

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