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Aktuelles Schuljahr


Ausstellung in Berlin – Teilnahme des Kunst-LKs (Q2) und ukrainischer Mitschülerinnen und Mitschüler am Projekt „100 Boote“

Am Weltflüchtlingstags des vergangenen Donnerstags, dem 20. Juni 2024, wurden in Berlin 110 Boote ausgestellt, die auf das Thema Flucht, Vertreibung und Migration aufmerksam machten. Dazu diente die künstlerische Gestaltung und Auseinandersetzung der Beteiligten.

Das von der AWO Sachsen-Anhalt initiierte Projekt „100 Boote – 100 Millionen Menschen“ verfolgt das Ziel, Bewusstsein und Aufmerksamkeit für die Fluchtschicksale von Menschen zu schaffen. Gemeinschaften, Kindergärten, Grund- sowie weiterführende Schulen durften dafür die fünf Meter langen und aus verschiedenen Materialien gefalteten Boote gestalten und somit ihre Bo(o)tschaft vermitteln.

Der Kunst Leistungskurs der Q2 unter Leitung von Anke Eißmann hat vom 1. Februar 2024 bis Mitte März 2024 an der Gestaltung des Bootes gearbeitet. Dabei arbeiteten auch ukrainische Jugendliche der NDHS-3-Klasse (Jahrgangsstufe 9) unter der Leitung von Mathilda Blachnik mit. Unterstützt wurde das Projekt innerschulisch durch den Arbeitskreis „Johanneum gegen Diskriminierung”, geleitet von Dilek Uhr und Kristine Tromsdorf. Außerdem förderten die AWO Lahn-Dill sowie die IG-Metall Herborn-Betzdorf das Projekt.

 

Ausstellung

Die 112 Boote wurden am 20. Juni 2024 im Lustgarten in Berlin bei glücklicherweise sonnigem Wetter im Freien von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr ausgestellt. Zwischen allen Booten war genug Platz, sodass sie vollständig als einzigartige Kunstwerke betrachtet werden konnten, sowie aber auch als Gesamtinstallation. Besucherinnen und Besucher, Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Projektleiterinnen und Projektleiter und die Presse waren an diesem Tag im Lustgarten anwesend. Während zunächst genug Zeit war, die Boote zu betrachten, wurden Vorbereitungen getroffen, um auf der aufgebauten Bühne weitere Informationen über das Projekt, die Flucht und die Politik mitzuteilen. Das Programm und die Reden auf der Bühne fanden kurz nach Beginn der Ausstellung statt. Abends fand außerdem ein Gottesdienst im Berliner Dom statt, um auf der Flucht verstorbenen oder verschollenen Personen zu Gedenken.

 

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Flucht

Was fällt Euch, liebe Leserinnen und Leser, ein, wenn ihr an „Flucht“ denkt?
Zuerst denken viele von Euch womöglich an die Flucht aus Kriegsgebieten, wie sie seit Jahren aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine für uns präsent ist, da Ukrainerinnen und Ukrainer unter anderem nach Deutschland flüchten.
Anhand der verschiedenen Gestaltungen kann man jedoch erkennen, dass das Thema auch viele andere Bereiche betrifft.
Flucht kann sich auf Krieg, Gewalt oder auf Verfolgung aufgrund von ideologischen, rassistischen, religiösen oder menschenfeindlichen Handlungen beziehen. Diese und viele weitere Motive wurden auf den Booten symbolisch dargestellt.
 
 
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Sozialkritisches Kunstprojekt – Politik und Flucht

Mit den Reden auf der Bühne wurde nicht nur darauf aufmerksam gemacht, dass Menschen auf der Flucht sind, sondern auch, dass sie mit politischen Entscheidungen und Positionen zu kämpfen haben.

„Die gesellschaftliche Debatte über Geflüchtete und deren Aufnahme in Deutschland wird zunehmend von Rechtsextremen bestimmt und dabei (…) insbesondere von der AFD, und wird auch von denen vereinnahmt. Rassistische und rechtsextreme Positionen sind inzwischen im öffentlichen Raum an der Tagesordnung, das ist zur Normalität geworden“, so eine Rednerin während der Ausstellung.

Sie macht damit darauf aufmerksam, dass Widerstand gegen menschenverachtende Positionen geleistet werden sollte und Flüchtende geschützt werden müssen.

 

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Kursfahrt nach Berlin

Im Namen aller Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses sowie der Lehrerinnen bedanken wir uns herzlichst bei der Schulleitung, bei Herrn Betz und bei Frau Tromsdorf, die uns diese Kursfahrt und damit einen Aufenthalt in der Hauptstadt Berlin sowie das Anschauen der Ausstellung, von der wir als Leistungskurs selbst Teil von sind, ermöglicht haben.

Jannick Wörsdörfer, Lillith Weber

 

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