Vor einer gut gefüllten kleinen Turnhalle präsentierten die Bläserklassen+ des Johanneum Gymnasiums ihr traditionelles Konzert zum Schuljahresabschluss.

Für die 5A unter der Leitung von Dagmar Thesen war es das erste große Konzert vor rund 300 Zuhörerinnen und Zuhörern. Aber von Lampenfieber zeigte sich keine Spur: Originell, witzig und kompetent moderierten die jüngsten Musikerinnen und Musiker des Gymnasiums durch die erste Hälfte des Programms. Jedes Register hatte sich ein Stück ausgesucht, das von den jeweiligen Instrumenten, aber auch im Zusammenspiel mit dem ganzen Orchester präsentiert wurde. An Querflöten, Klarinetten, Saxophonen, Trompeten, Posaunen, Euphonium und Tuba war deutlich zu hören, was die 5A in einem Schuljahr schon alles gelernt hatte. Hinzu kamen, das Plus der Bläserklassen, die Keyboarder, Pianisten, Percussionisten und Gitarristen, die das Blasorchester ergänzten. Bei „Minimal Music“ von Jörg Sommerfeld war dann das Publikum und schnelles Reagieren gefragt. Wie ein musikalisches Puzzle setzen sich die einzelnen Melodieteile immer wieder neu zusammen, je nachdem, welcher Buchstabe im Publikum hochgehalten wurde.

In der zweiten Hälfte zeigte dann die 6A unter der Leitung von Dr. Barbara Kordes-Kögel auf schwierigerem Spielniveau, was sie in den nun endenden zwei Jahren Bläserklassenzeit alles gelernt hat. Besonders überzeugte hier das Zusammenspiel zwischen tiefem Blech, Solisten und ganzem Orchester im Blues „Soul City Blues“ (Jörg Sommerfeld), das die Klasse ganz lässig mit coolen Sonnenbrillen zu Gehör brachte. Bei „Dynamite“ von Taio Cruz in einem Arrangement von Victor López zeigte die Klasse, das sie nun auch mit Off-Beat-Rhythmen und schwierigen Einsätzen zurechtkommt. Den traditionellen „Rausschmeißer“ lieferte die Klasse mit Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ (Klaus Badelt, Arr. Michael Sweeney), wobei sich schon der satte Sound von einem sinfonischen Blasorchester erahnen lassen konnte. Unterstützt wurde die 6A von Mitspielern aus dem Schulorchester, die in Klasse 5 und 6 ebenfalls die Bläserklasse besucht hatten. Abgerundet wurde beide Programmteile durch zwei Gesangsbeiträge: Mit klaren Stimmen zeigten die Kinder und Teenager, dass die Begeisterung für das Musikmachen ein ganz wichtiger Teil ihres Lebens ist.

Für guten Sound sorgte wieder die Akustik-AG unter der Leitung von Dr. Gernot Schmitt.

Die Schulleitung, vertreten durch Dorothea Rumpf (Fachbereichsleiterin für Sprachen und künstlerische Fächer) bedankte sich begeistert bei den Klassen, dem Förderverein Johannea e. V. und ganz besonders bei Instrumentallehrerinnen und -lehrern Roman Pacholek, Claudia Müller, Frank Schröter und Tim Benner für ihre hervorragende Arbeit. Gleicher Dank gebührte den bei den Klassen- und Musiklehrerinnen und -lehrern, die mit Geduld und Herzblut das Projekt Bläserklasse+ ermöglichen.